Handlungsbedarf Preyergasse

Eine Anzeigetafel bei der Haltestelle Preyergasse ist längst überfällig, denn es hat sich in den letzten Jahren viel getan. Vor wenigen Jahrzehnten gab es dort nicht viel mehr als eine Tankstelle. Seither wird die relativ kurze, zwischen Lainzer Straße und Hofwiesengasse gelegene Gasse immer belebter:

2020 wurde eine Wohnanlage (Preyergasse 1-7) bezogen.
2022 eröffnete im Erdgeschoß des Gebäudes die Bücherei Hietzing.
2023/24 entstand die ARWAG-Wohnanlage „Das NOAH+“ (Preyergasse 4-6) mit 71 Eigentumswohnungen.

Neue Wohnanlage

Und seit Ende März 2024 gibt es in der Preyergasse 4-6 auch einen BILLA-Supermarkt. All diese Veränderungen, und die Nähe anderer öffentlicher Verkehrsmittel (Buslinien 56A und 56B, S 80) führen zu einer hohen Frequenz. Zu beobachten ist, dass zahlreiche Fahrgäste, die ins Zentrum Hietzing wollen, an der Ecke Preyergasse/Hofwiesengasse stehen und warten, ob zuerst ein 60er oder einer der Busse auftaucht. Wenn es die Straßenbahn ist, müssen sie rasch zu der Haltestelle vor der Bücherei laufen. Umso unverständlicher ist, dass es bei der 60er-Straßenbahnstation Preyergasse noch immer keine Warteanzeige gibt! Wir haben am 16. März 2022 einen diesbezüglichen Antrag in der Bezirksvertretung gestellt. Doch die Antwort von Stadtrat Hanke (vom 18. Mai 2022) war unzufriedenstellend. Er schrieb, dass „vorrangig jene Haltestellen mit einer Infosäule ausgestattet (werden), die über eine sehr hohe Fahrgastfrequenz verfügen“ und verwies auf die WienMobil App. Die hohe Frequenz ist spätestens seit der BILLA-Eröffnung und dem Bezug der Wohnanlage „Das NOAH“ zweifellos gegeben. Zudem haben nicht alle Fahrgäste ein Smartphone. Auch auf den Fahrplanaushang ist nicht immer Verlass, selbst wenn eine aktuelle Version aushängen sollte. Wir werden uns also weiterhin für die Aufstellung einer Anzeigetafel bei der Haltestelle Preyergasse einsetzen.

Erfolg

Bei der Sitzung der Hietzinger Bezirksvertretung am 12. Juni 2024 wurde ein neuerlicher GRÜNE-Antrag auf Aufstellung einer Warteanzeige einstimmig angenommen. Jetzt ist nur noch die Stadt Wien am Zug.

Fehlender Schutzweg

Und noch eine weitere „Baustelle“ im übertragenen Sinn. Die Kurve von der Preyergasse in die Hofwiesengasse stellt ein Verkehrsrisiko dar. Zumal diese oft von Autos in überhöhtem Tempo befahren wird. In diesem Bereich ist eine Querung von der Nordseite der Preyergasse oder von der Hofwiesengasse in Richtung BILLA nicht ungefährlich. Der Zebrastreifen über die Hofwiesengasse bei der Bushaltestelle (56A, 56B) trägt dem nicht Rechnung, und der Zebrastreifen am westlichen Ende der Preyergasse, bei der Lainzer Straße, ist zu weit entfernt. Hilfreich wäre ein solcher auch am östlichen Ende der Preyergasse.