Mehr Platz fürs Rad

Endlich gibt es in Hietzing neue Radabstellplätze. Bereits vor knapp 2 Jahren haben wir mit den anderen Parteien im Bezirk eine Liste mit über 40 neuen Standorten für Radbügel erstellt. Da diesbezüglich lange Zeit nichts passiert ist, haben wir in der Bezirksvertretungssitzung am 15. März 2023 den Antrag „Errichtung von Radbügeln beschleunigen“ gestellt. Wir wollen mehr Platz fürs Rad. Zu unserer Verwunderung fand dies keine Mehrheit im Bezirk. Was wiederum zeigte, dass die ÖVP mit der SPÖ hier auf der Bremse stehen und eigentlich kein Interesse besteht.

Verzögerungstaktik

Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Bei der ÖVP, weil sie Parkplätze für Kraftfahrzeuge nicht auf Parkplätze für Fahrräder ändern möchte, obwohl Dank des Parkpickerls viel leer ist. Bei der SPÖ kam die Ablehnung vor allem deshalb, weil die Stadt Wien die Ressourcen zur Errichtung von neuen Radabstellanlagen in roten Bezirken präferiert. Hietzing steht dadurch hinten an. In unserer Wartezeit hat unser Nachbarbezirk Penzing (SPÖ geführt) 80 Radabstellplätze errichtet. Nun haben wir zumindest an vier Standorten Radbügel erhalten. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass es hier schneller vorangeht.

Mitmachen

Fahrradfahren lohnt sich aus unterschiedlichen Gründen. Es fördert die Gesundheit, stärkt das Herz-Kreislaufsystem und verbessert die allgemeine Fitness. Zudem ist es umweltfreundlich, spart Kosten und entlastet den Verkehr. Darum ist es einfach unverständlich, dass der 13. Bezirk in der Radwegoffensive 2023 de facto nicht vorkommt. Für eine Stadt, die sich mit dem Titel „lebenswerte Klimamusterstadt“ rühmt ist das nicht würdig. Das wollen wir ändern und deswegen benötigen wir Unterstützung aus der Bevölkerung. Du hast einen Vorschlag, um das Fahrradfahren in Hietzing attraktiver zu machen und es mehr Platz fürs Rad gibt? Dann schreib uns! Idealerweise auch an die restlichen Parteien im Bezirk, damit erkannt wird, dass ein Bedarf besteht. Denn je höher der Druck ist, desto weniger funktioniert die Hinhaltetaktik. Nur mit einem ausgebauten Radwegnetz kann die Stadt Wien ihrem Anspruch gerecht werden. Schließlich ist die aktuelle Situation mehr als unbefriedigend.