Riesenbau im Napoleonwald
Wir Grüne haben versucht, das überdimensionierte Bauprojekt im Napoleonwald durch eine Gastronomie-Widmung zu verhindern. Dadurch wäre ein Bau mit Geschäftslokalen, Büros und Wohnungen, wie er jetzt geplant ist, nicht so leicht möglich gewesen. Stattdessen hätte ein überschaubares Gastro-Lokal die Lebensqualität im Grätzl erhöhen können.
Dagegen waren ÖVP und SPÖ, diese wollten unbedingt die Widmung für Geschäftslokale, obwohl im Bezirksbauausschuss durch die zuständige Magistratsabteilung zur Sprache kam, dass dies nur „Augenauswischerei“ sei. Denn natürlich würden letztlich Wohnungen errichtet werden, weil dies für die Bauherren deutlich rentabler ist.
Was bleibt ist ein „Faust-aufs-Aug“-Bau direkt im Napoleonwald. Zahlreiche alte Eichen werden voraussichtlich gerodet werden. Als letzte Hoffnung bleiben nur noch die Bauverhandlung und die Einwände betroffener direkter AnrainerInnen.
Anfang Dezember 2021 traf sich sogar der „ORF Bürgeranwalt“ mit den AnrainerInnen für einen gemeinsamen Lokalaugenschein (siehe Fotos unten). Unsere Grüne Bezirksrätin Alexandra Steiner wohnte diesem Treffen bei, um sich die Bedenken und Anliegen der Menschen anzuhören.
Eine Bürger:inneninitiative hat sich bereits formiert und zum wiederholten Male die Stadt Wien aufgefordert, das Projekt zu stoppen. Abgesehen von der unzumutbaren Größe der geplanten Wohnanlage besteht die berechtigte Sorge, dass durch den Wohnbau vermehrt Überflutungen auftreten, aufgrund der Veränderung des Grundwasser-Verlaufes, sowie die Wasserversorgung der vorgelagerten Bäume gestört wird und diese als Folge schwere Schäden wegtragen müssen.